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- Was ist HGH?
- Wirkungsmechanismen
- Therapeutische Anwendungen
- Wachstumsdefizit (Kinder & Erwachsene)
- Primäres Wachstumshormonmangel (Adults)
- Krankheitsbedingter Gewichtsverlust
- Sarkopenie & Alterung
- Nebenwirkungen
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Medizinische Verschreibung: Nur für anerkannte Indikationen in Deutschland zugelassen.
- Sport & Bodybuilding: Illegal, kann zu Athletikverboten und Gesundheitsrisiken führen.
- Zusammenfassung
- Stimulation des Knochen- und Muskelwachstums
- Metabolische Regulation
- Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System
- Immunmodulation
- Kinder mit Wachstumshormonmangel – Hier führt eine Supplementierung zu einer Normalisierung des Wachstums.
- Adulte mit Hypophyseninsuffizienz – Die Gabe von hGH kompensiert den Mangel und verbessert die Körperzusammensetzung.
- Chronische Nierenkrankheit – Bei Patienten, deren Hormonproduktion reduziert ist, kann hGH das Wachstum unterstützen.
- Langerhans-Islet-Erkrankungen – In einigen Fällen wird es eingesetzt, um die Insulinsekretion zu verbessern.
- Quellen: Natürliche Produktion in der Hypophyse; synthetische Varianten werden im Labor hergestellt.
- Dosierung: Sehr individuell, basierend auf Körpergewicht, Alter und spezifischem medizinischen Bedarf.
- Nebenwirkungen: Zu den häufigsten zählen Ödeme, Gelenkschmerzen, Insulinresistenz und ein erhöhtes Krebsrisiko bei unsachgemäßem Gebrauch.
- Regulierung: In vielen Ländern ist hGH verschreibungspflichtig; der Missbrauch kann zu rechtlichen Konsequenzen führen.
Wirkung | Kurzbeschreibung |
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Proteinsynthese | HGH aktiviert die Insulin-ähnliche Wachstumsfaktor-1 (IGF-1)-Produktion in Leber & Geweben, was die Proteinsynthese anregt. |
Lipolyse | Erhöht den Fettabbau, indem es Lipoproteinlipase hemmt und Fettsäurefreisetzung fördert. |
Glukosemetabolismus | HGH wirkt insulinantagonistisch; bei höheren Dosen kann es Glukosestoffwechsel stören. |
Knochenbildung | Stimuliert Osteoblasten, erhöht die Knochendichte und reduziert Knochenabbau. |
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- Dosierung: 0,2–0,5 µg/kg Körpergewicht, zweimal täglich.
- Ziel: Erhalt von Muskelmasse und Reduktion von Fettdepots.
Symptom | Häufigkeit |
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Ödeme, Schwellungen | 10-30 % |
Gelenk- & Muskelschmerzen | 5-15 % |
Hyperglykämie | < 5 % bei hohen Dosen |
Akromegalie (bei Überdosierung) | selten |
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Human Growth Hormone – kurz hGH – spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Körper. Es wird von der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) produziert und wirkt als Signalstoff, der zahlreiche physiologische Prozesse steuert. Von der Förderung des Knochenwachstums über die Regulation des Stoffwechsels bis hin zur Unterstützung des Immunsystems – das Wachstumshormon ist ein wahres Multitalent. In den letzten Jahrzehnten hat es sich auch als therapeutisches Mittel etabliert, insbesondere bei Kindern mit Wachstumsstörungen und Erwachsenen mit einem hGH-Mangel.
hGH: Wirkung und Anwendung des Wachstumshormons
Die Wirkungsweise von hGH lässt sich in mehrere Schlüsselfunktionen gliedern:
Auf therapeutische Anwendungsgebiete bezieht sich die Verwendung von synthetischem hGH auf:
Das Wichtigste auf einen Blick
Human Growth Hormone, abgekürzt hGH, ist ein 191-Amino-Acid-Protein, das von den Zellen in der Hypophyse produziert wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, das Wachstum von Körpergeweben zu stimulieren und die Stoffwechselaktivität zu regulieren. Im Gegensatz zu vielen Hormonen wirkt hGH indirekt: Es bildet zunächst ein Bindeglied mit dem Growth Hormone Receptor (GHR), was wiederum den Release des Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) auslöst – eine weitere Schlüsselkomponente für das Wachstum.
Die synthetische Form von hGH, die in medizinischen Anwendungen verwendet wird, krishnacareers.com ist identisch mit der natürlichen Variante und wird üblicherweise als Injektionslösung verabreicht. Sie ermöglicht es Ärzten, präzise Dosierungen zu steuern und individuelle Behandlungspläne zu erstellen, um sowohl das Wachstum bei Kindern als auch den Stoffwechsel bei Erwachsenen zu optimieren.
Insgesamt bleibt hGH ein faszinierendes Beispiel dafür, wie ein einzelnes Hormon weitreichende Effekte auf Körperstruktur, Funktion und Gesundheit haben kann. Durch die Kombination aus physiologischer Forschung und klinischer Anwendung bietet es sowohl für die medizinische Versorgung von Mangelzuständen als auch für potenzielle therapeutische Erweiterungen großes Potenzial – vorausgesetzt, es wird verantwortungsbewusst eingesetzt.